Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

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Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Der BUND-Niedersachsen – ein moderner Verband mit über 50-jähriger Tradition

 

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist ein Umweltverband, in dem sich Menschen zusammenschließen, denen unser Heimatplanet Erde am Herzen liegt. Gegründet wurde der BUND auf Bundesebene 1975 in Marktheidenfeld, einige Landesverbände sind aber schon wesentlich älter – so auch der BUND Niedersachsen.

Die Vorläufer-Organisation „Bund für Naturschutz und Landschaftspflege“ wurde 1961 in Hannover geründet. Seit 1976 trägt sie den Namen BUND Landesverband Niedersachsen. In Niedersachsen unterstützen inzwischen rund 33.000 Mitglieder und Förderer die Arbeit des BUND in rund 100 Orts- und Kreisgruppen und Regionalverbänden. Ein großer Teil von ihnen ist selbst aktiv, schützt und bewahrt Natur und gestaltet moderne Umweltpolitik mit. Der BUND ist Anwalt der Natur.

Jedes BUND-Mitglied kann über den Kurs des Verbandes mitentscheiden: Der BUND ist demokratisch organisiert und parteipolitisch unabhängig. Er finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Wer die Arbeit des BUND unterstützen will, hat dazu viele Möglichkeiten: als Mitglied oder Förderer, durch eine Spende oder ein Vermächtnis für die Natur.

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    Klimaschutz und biologische Vielfalt unter einem Dach

    Mit dem niedersachsenweiten Projekt „Klimaschutz und biologische Vielfalt unter einem Dach“ möchte der BUND Landesverband Niedersachsen Gebäude bewohnende Vogel- und Fledermausarten bei energetischen Gebäudesanierungen und bei Neubauten schützen. Im Rahmen des Projektes möchte er mit einfachen Mitteln Klima- und Artenschutz an Gebäuden miteinander verbinden.

    Für das Gelingen der Energiewende ist es wichtig, beim Heizen Energie zu sparen. Deshalb werden immer häufiger ältere Gebäude mit einer Wärmedämmung versehen. Durch energetische Sanierungen können jedoch bestehende Brut- und Lebensstätten von Gebäude bewohnenden Vogel- und Fledermausarten verloren gehen. Das gilt insbesondere für Dachmodernisierungen und das Anbringen von Wärmedämmverbundsystemen auf die Außenwand von Gebäuden. Die Bestandszahlen von Arten wie Mauersegler, Haussperling und Zwergfledermaus sind bereits rückläufig, weil es an sanierten und neuen Gebäuden immer weniger Nistmöglichkeiten und Quartiere für sie gibt.

    Gebäudemodernisierungen können aber auch als Chance gesehen werden, um etwas für den Artenschutz zu tun: Durch Nistkästen und Fledermausquartiere – entweder außen an der Fassade angebracht oder integriert in die Dämmung – lassen sich bestehende Brut- und Lebensstätten erhalten oder ersetzen und sogar neue schaffen. Werden diese Maßnahmen im Zuge von Sanierungen rechtzeitig eingeplant, können sie mit wenig Aufwand umgesetzt werden.

    Mit dem Projekt wendet sich der BUND Niedersachsen insbesondere an Akteure in der Immobilienbranche, speziell im Bereich Wohnungsbau und -verwaltung, aber auch an Architekten, das ausführende Handwerk, Energieberater und Behörden. Er unterstützt sie dabei, vorhandene Nistplätze und Quartiere zu schützen und neue zu schaffen. Dazu bietet er Informationsmaterialien, bautechnische Lösungsmöglichkeiten, Beratungen, Vorträge sowie Fortbildungen an. So möchte er ein landesweites und branchenübergreifendes Netzwerk von Experten und Interessierten aufbauen, um die Zusammenarbeit zu optimieren.

    Weitere Informationen finden Sie unter www.artenschutz-am-bau.de.