Mehr Sicherheit für Ihre vier Wände

Hintergrund und Folgen eines Einbruchs

Seit 2009 steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland kontinuierlich an. Bundesweit wurden 2014 rund 152.000 Wohnungseinbrüche registriert. Dabei verursachten die Einbrecher einen Schaden von über 422 Millionen EUR. Neben den materiellen Schäden sind häufig dauerhafte psychische Belastungen bis hin zu Traumatisierungen eine Folge für die Betroffenen.

Bevorzugte Angriffsstellen sind vor allem Haus- und Wohnungstüren sowie ebenerdig gelegene Fenster und Fenster-/Terrassentüren. Mit rund 70 Prozent ist das Aufhebeln von Türen bzw. Fenstern die häufigste Begehungsweise. Ganz entscheidend für die Täter ist das schnelle Eindringen in das Tatobjekt. Und dies wird den Einbrechern leider oftmals sehr leicht gemacht. So haben einer Studie zufolge über 70 Prozent der Befragten keine zusätzliche Sicherheitstechnik zum Schutz gegen Wohnungseinbruch installiert. Dabei reduziert Sicherheitstechnik das Risiko eines Einbruchschadens ganz erheblich.

Sicherheitstechnik stoppt Einbrecher

In über 41 Prozent der Fälle scheiterten die Einbrecher beim Wohnungseinbruch an vorhandenen Sicherungseinrichtungen und gaben auf, weil sie nicht schnell genug einsteigen konnten. Diese Ergebnisse aus der Polizeilichen Kriminalstatistik bestätigt auch die KFN-Studie: In 35 Prozent der Fälle blieb der Einbruch im Versuch stecken. Die mechanische Sicherungstechnik steht daher beim technischen Einbruchschutz an erster Stelle. Sie ist für den Einbrecher der physische und somit zeitliche Widerstand, Alarm- und Videoüberwachungsanlagen ergänzen diese sinnvoll.

Dabei können vor allem die Fachbetriebe des Handwerks (wie Tischler/Schreiner, Metallbauer, Glaser, Rollladen- und Sonnenschutzbauer sowie Elektrotechniker) sowohl beim Neubau als auch bei der Modernisierung bzw. Renovierung von Immobilien – im Bereich von Türen und Fenstern durch Informationen und passgenaue Beratung die Investitionsbereitschaft in Sicherheitstechnik erhöhen. So verweist die Studie des KFN auf die positive Wirkung der Beratung durch Fachbetriebe des Handwerks; es wurde eine deutliche Reduzierung des Einbruchsrisikos festgestellt. Wenn der handwerkliche Fachbetrieb kompetent auf Sicherheitsmängel hinweist und entsprechende technische Lösungen anbietet, können Kunden schnell den Nutzen des technischen Einbruchschutzes erkennen. Insbesondere, wenn die baulichen Maßnahmen auch zu einer Steigerung des Wohnkomforts, zur Einsparung von Energiekosten oder zur Verschönerung führen.

Nachrüstung ist eine lohnende Investition

Bei vielen Immobilien sind Sicherheitslücken vorhanden. Dies betrifft insbesondere die Haus-, Nebeneingangs- und Wohnungseingangstüren. Dort ist eine fachgerechte Nachrüstung mit zertifizierten und DIN-geprüften Produkten ebenso erforderlich wie bei ebenerdig gelegenen Fenstern sowie Fenster-/und Terrassentüren. Die Kosten für eine sinnvolle und kaum sichtbare Technik sind überschaubar, und diesen steht ein enormer Mehrwert durch mehr Sicherheit gegenüber – und zudem unterstützt der Staat.

Der Staat fördert den Schutz gegen Wohnungseinbruch

Bereits seit Herbst 2014 kann über die Förderprogramme der KfWBankengruppe (KfW) „Altersgerecht Umbauen (Nr. 159, 455)“ und „Energieeffizient Sanieren (Nr. 151, 430)“ in Maßnahmen zum Schutz gegen Wohnungseinbruch investiert werden, wenn diese in unmittelbarem Zusammenhang mit barrierereduzierenden Maßnahmen oder energieeffizienter Sanierung stehen. Seit dem 19.11.2015 wird zudem ein neues Förderprogramm gezielt für Maßnahmen des Einbruchschutzes angeboten. Damit kann nun bundesweit als Einzelmaßnahme in Sicherheitstechnik zum Schutz gegen Wohnungseinbruch investiert werden. Die Förderung erfolgt durch zinsgünstige Kredite oder einen Investitionszuschuss.

Mehr Informationen am 10. Mai

Am 10. Mai findet um 18 Uhr ein Vortragsabend zum Thema Einbruchschutz statt. Ort: Energie-Beratungs-Zentrum (ebz), Osterstraße 12a, 31134 Hildesheim. Referent ist Herr Gerald Lomp vom Landeskriminalamt Niedersachsen, Hannover.

Auskunft zum Thema Sicherheit und Fördermittel erhalten Sie jederzeit im ebz oder bei einem unserer Fachpartner.