Gemeinsam besser werden
Die kommunalen Unternehmen von Stadt und Landkreis Hildesheim möchten ein Netzwerk zu den Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gründen. Dafür fand ein erstes Auftakttreffen statt, an dem Vertreter aller Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge teilnahmen. Trotz aller Verschiedenheit ihrer Tätigkeiten wurde sehr schnell auch Synergien und mögliche Lösungsansätze identifizieren. „Auf die globalen Herausforderungen werden wir alleine jeweils keine Antwort mehr finden, wir müssen uns daher zusammentun, gemeinsam besser werden und auch voneinander lernen.
Das gilt in besonderem Maße auch und gerade für die öffentliche Hand“, betonte Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer den Ansatz des von Stadt und Landkreis initiierten Treffens.
Auftakt
Den Auftakt bildete ein Vortrag von Frederic Wille (Geschäftsführer Überlandwerke Leinetal GmbH) zur aktuellen Situation am Energiemarkt und zu den aktuellen Auswirkungen der Gas- und Strompreisbremse sowie zur praktischen Anwendung von Energieeffizienz. Diesbezüglich ergänzten Frank Melchior und Ute Neumann-Hollatz (Energie-Beratungs-Zentrum Hildesheim)
Möglichkeiten zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden, informierten aber auch über aktuelle Förderinstrumente speziell für die öffentliche Hand – auch zur Gründung von Netzwerken.
Hierfür hat die Nationale Klimaschutz Initiative NKI im Rahmen der Kommunalrichtlinie ein Förderprogramm aufgestellt.
Austausch
Daran schloss sich dann der gemeinsame Austausch an, bei dem jedes Unternehmen, vielfach durch Vorstand oder Geschäftsführungsebene vertreten, über seine eigenen Bemühungen, aber auch Probleme bei den aktuellen Energieeffizienz- und Energieeinsparungsmaßnahmen berichtete. Daraus resultierten unterschiedliche Lösungsansätze, von denen die Unternehmen
gegenseitig profitieren können wie zum Beispiel bauliche Veränderungen oder die Organisation von gemeinsamen Informationsveranstaltungen. Gegen Ende des Auftakttreffens herrschte Einigkeit, den Austausch zu diesem Thema fortzusetzen und ein Kommunales Netzwerk zu gründen, um die unterschiedlichen Bereiche des Klimaschutzes gemeinsam zu bearbeiten, von Energie- und Ressourceneffizienz bis hin zu klimafreundlicher Mobilität.
Dies freute auch Landrat Bernd Lynack, denn „gerade die kommunalen Unternehmen, die Träger der Daseinsvorsorge in unterschiedlichen Bereichen von Wohnungsbau über Kultur-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen bis hin zu den Energieversorgern müssen in Fragen der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz mit gutem Beispiel vorangehen und Lösungen schaffen.“

Nationale Klimaschutzinitiative | Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wir Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.